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Im Rahmen des ASIMUTE-Projekts wollen wir Haushalte dabei unterstützen, ihren Energieverbrauch unter Berücksichtigung ihres physischen Komforts und ihrer psychologischen Bedürfnisse zu senken. In diesem Zusammenhang befasst sich das vierte Arbeitspaket (WP) mit den Erwartungen europäischer Haushalte an Eigenverbrauchsgeräte (z. B. Solarmodule) und untersucht, welche Faktoren zu ihrer Zufriedenheit und ihrem Engagement beitragen.
Regierungen, die die Einführung von Eigenverbrauchsanlagen fördern, und Marken, die Eigenverbrauchsanlagen für Privathaushalte anbieten, betonen in der Regel die Energieunabhängigkeit, die finanziellen Einsparungen und die Möglichkeit für den Kunden, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Die Haushalte haben ihrerseits eine Reihe von Erwartungen an die Wahl von Eigenverbrauchsgeräten, die es zu beleuchten gilt. Es ist wahrscheinlich, dass die Elemente, die zur Zufriedenheit beitragen, je nach dem Kontext der Einführung mit mehr oder weniger Zwang in den europäischen Ländern unterschiedlich sind. Da die Geräte für den Eigenverbrauch in einem nachhaltigen Entwicklungskontext entwickelt werden, scheint es außerdem wichtig zu sein, dass diese Werkzeuge nicht der geplanten Obsoleszenz unterliegen. Stattdessen könnte die Möglichkeit der kontinuierlichen Verbesserung dieser Geräte (Ho-Dac, Kumar & Slotegraaf, 2020; Wiegand & Imschloss, 2021) dazu beitragen, dass sich die Haushalte engagieren.
In diesem WP sollen zunächst die Erwartungen der Haushalte an Solarmodule und der jeweilige Beitrag dieser Erwartungen zu ihrer Erfüllung in verschiedenen Einsatzkontexten ermittelt werden. Zweitens soll in diesem WP der Einfluss der Erwartungen der Haushalte an eine kontinuierliche Verbesserung auf ihr Engagement für intelligente Eigenverbrauchsgeräte modelliert werden. Schließlich soll in diesem Projekt untersucht werden, welche Rolle die Überzeugungen der Haushalte in Bezug auf die Vorteile von Eigenverbrauchsgeräten spielen und wie diese Überzeugungen mit ihrem Engagement zusammenhängen. Da es sich bei Eigenverbrauchsgeräten um relativ neue Technologien handelt, haben die Verbraucher wahrscheinlich unterschiedliche Überzeugungen bezüglich der Ziele, die mit ihrer Nutzung erreicht werden können. Allerdings könnten die Überzeugungen auch bei den angebotenen Eigenverbrauchsgeräten wie Batteriespeichern, Energiemanagementsystemen usw. unterschiedlich sein.
Um die Erwartungen der Haushalte zu ermitteln, werden zunächst etwa 40 halbdirektive Interviews mit deutschen und französischen Haushalten geführt, die Solarmodule besitzen oder kaufen wollen. Anschließend wird im Rahmen einer « Tetraklassen »-Methode (Llosa, 1997) auf diese Interviews eine quantitative Online-Befragung eines Panels von französischen und deutschen Haushalten mit Solarmodulen folgen, um den Beitrag dieser Erwartungen zu ihrer Zufriedenheit zu bewerten. Es wird ein Vergleich der Struktur der Attribute, die zur Zufriedenheit beitragen, zwischen Haushalten, die sich für die Installation von Sonnenkollektoren entschieden haben, und solchen, die durch die Gesetzgebung dazu gezwungen wurden, durchgeführt.
Im zweiten Teil des WP wird ein Überblick über die Marketingliteratur zur Thematik der kontinuierlichen Verbesserung herangezogen. Diese Bestandsaufnahme soll dazu dienen, die psychologischen Mechanismen zu identifizieren, die den Erwartungen an eine kontinuierliche Verbesserung zugrunde liegen. Anschließend wird eine Online-Umfrage unter einem Panel von französischen und deutschen Haushalten durchgeführt, um den Einfluss von Erwartungen an die kontinuierliche Verbesserung einer Technologie auf das Engagement zu messen.
Der dritte Teil des WP zielt darauf ab, die Rolle der Überzeugungen der Haushalte über die Vorteile von Eigenverbrauchsgeräten zu untersuchen und diese Überzeugungen mit dem Engagement in Verbindung zu bringen. In diesem Zusammenhang wird eine quantitative Online-Umfrage unter französischen und deutschen Haushalten durchgeführt, um die Zusammenhänge zwischen Überzeugungen und der Absicht der Einführung zu modellieren.
Dieses WP bietet Synergien mit zwei anderen Paketen des ASIMUTE-Projekts. Erstens: Durch den Vergleich der Faktoren, die zur Zufriedenheit der Haushalte mit Solarmodulen in zwei Ländern mit unterschiedlich starkem Zwang zur Einführung von Solarmodulen beitragen, schlagen wir vor, psychologische Kompensationsmechanismen zu identifizieren, wenn die Selbstbestimmung des Verbrauchers bedroht ist. Somit ergänzt diese Arbeit das dritte WP, dessen Ziel es ist, einen anderen Kompensationsmechanismus, den kompensatorischen Konsum, in einem Kontext der Verwundbarkeit von Haushalten zu untersuchen, wenn ihre Lebensqualität bedroht ist.
Zweitens sollen die Ergebnisse dieses Arbeitspakets das Arbeitspaket 6 ergänzen, das sich mit dem Vergleich der rechtlichen Rahmenbedingungen für den Eigenverbrauch in Europa befasst, indem es die Auswirkungen von mehr oder weniger restriktiven Rahmenbedingungen für die Einführung von Solaranlagen auf die Erwartungen der Haushalte untersucht.
Alle Studien in diesem WP werden sowohl von der UHA als auch vom KIT-DFIU entwickelt und durchgeführt.
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