Beratungsinstrument für die Energieplanung

Um eine erfolgreiche Energie- und Klimaplanung zu erreichen, die zu einer drastischen Reduzierung des Energiebedarfs und der Treibhausgasemissionen (Gase, die den Klimawandel beeinflussen) führt, ist es notwendig, viele Akteure in den Gebieten einzubinden. Diese Planung mobilisiert so viele Akteure und Daten, dass die Datenbanken über Energie und Schadstoffemissionen detailliert, transparent und offen genug sein müssen, damit alle Akteure sie einsehen, analysieren, an den Debatten teilnehmen und Entscheidungen über die Zukunft ihres Gebiets treffen können. Sie erfordert auch die Erstellung von realisierbaren Szenarien dieser möglichen Zukunft. Aktion 3 zieht sich durch das gesamte Projekt. Sie entspricht der Notwendigkeit des Projekts, die verschiedenen Komponenten eines intelligenten Energiesystems, die im Rahmen des Projekts untersucht werden, zu integrieren.

Ziel der Aktion ist es, Bürger und Akteure der Region mithilfe eines gemeinsamen Planungsinstruments in einen Dialog über die Energie- und Klimaplanung zu bringen. Das Instrument wird durch die Strukturierung einer gemeinsamen und transparenten Datenbank aufgebaut, deren geografische, sektorale, wirtschaftliche und administrative Auflösungen fein genug sind, um anschließend Szenarien entwickeln zu können. Die Strukturierung des Werkzeugs wird mit den verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren (Forscher, Verbände, Planungsbüros, Bürger, Kollektive, Körperschaften, Unternehmen, Staaten/Regulierer der Energiewende) diskutiert, um ein mobilisierbares Werkzeug zu schaffen, das dabei helfen kann, wirksame Strategien für Energieeinsparung und -effizienz zu definieren, die klimaneutral und ökologisch nachhaltig sind.

Die Aktion ist in Unteraktionen unterteilt. Die erste Unteraktion zielt darauf ab, die aktuellen Bedingungen der gegenseitigen Erwartungen von Behörden und Bürgern an die Energieplanung zu analysieren. Dazu werden zunächst Energieplanungsdokumente analysiert, wobei der Schwerpunkt auf den Maßnahmen der öffentlichen Hand im Bereich der Energieeinsparung liegt (insbesondere im Hinblick auf die Beeinflussung des Lebensumfelds der Bürger und ihrer Praktiken), und es werden Umfragen zur Darstellung dieser Maßnahmen durch die Bürger durchgeführt. Letztendlich geht es darum, auf diese Weise Hebel für eine bessere Abstimmung zu identifizieren. Die zweite Unteraktion zielt darauf ab, ein Instrument für die Konzertierung im Bereich der Energieeinsparung und der Energieplanung im Allgemeinen zu entwickeln.

Sie kann die Studien ergänzen, indem sie mögliche Ungleichgewichte zwischen den Erwartungen der Politik (Aktion 2) und den Erwartungen der Haushalte in Bezug auf Energieeinsparung, Energiemanagement (und insbesondere Eigenverbrauch, Aktion 4) identifiziert. Sie wird sich auf Analysen zu Akteursnetzwerken (Aktion 6) und neuen Technologien zur Vorhersage des Energieverbrauchs und des Energiemanagements (Aktion 8-12) stützen.

Das Projekt jetzt beinhaltet die Teilnahme von Florian LABAUDE (Doktorand der UNISTRA am LIVE) und Thierry de Larochelambert (emeritierter Forscher des Instituts FEMTO-ST, Université de Franche-Comté).